Kurze Beschreibung Macht und Ressourcen sind in Deutschland und auf der Welt sehr ungerecht verteilt. Dass Gruppen von Menschen aufgrund →
rassistischer Vorstellungen, aufgrund ihres Körpers, ihrer Religion, ihrer Sexualität, ihrer →
Identität, ihrer Bildung, ihrer Herkunft (und vielen weiteren Dingen) große Nachteile erfahren, angefeindet, bedroht oder sogar getötet werden, wird →
Diskriminierung genannt. Institutionen wie Schulen, Polizei, Ministerien und Ämter, bauen auf diesen →
Diskriminierungen auf, daher sprechen wir von →
institutioneller Diskriminierung. Auf der anderen Seite profitiert eine kleine Gruppe →privilegierter Menschen durch viel Geld, Macht und Einfluss. Damit diese Ungerechtigkeiten von möglichst vielen Menschen akzeptiert werden, werden sie als gegeben und gerecht dargestellt. Zu den →Privilegierten zählen z.B. →
weiße, →
ablebodied, akademische, vermögende, christliche, →
endo →
cis Männer aus dem →Globalen Norden. Die Bedürfnisse dieser →
endo →
cis Männer gelten als Grundlage für den Aufbau der Gesellschaft, auf Kosten von →
(Mehrfach-) Diskriminierten. Zum Beispiel erledigen →
(Mehrfach-) Diskriminierte →
Sorgearbeit unentgeltlich oder gegen schlechte Bezahlung (siehe 3. Themenfeld), haben benachteiligten Zugang zu Vermögen (siehe 4. Themenfeld), öffentlichen Ressourcen (siehe 5. Themenfeld) und Macht (siehe 6. Themenfeld) und können nicht frei über ihre Körper und Gesundheit entscheiden (siehe 7. Themenfeld). Kimberlé Crenshaw, Juristin und Präsidentin des Center for Intersectional Justice (dt. Zentrum für
intersektionale Gerechtigkeit) prägte den Begriff →„
Intersektionalität“. Der Begriff kommt aus der →
Schwarzen →
FLINTA* Widerstandsbewegung der 1970er Jahre in den USA. Die Aktivist*innen wiesen darauf hin, dass →
Diskriminierungen wie z.B. →
Sexismus und →
Rassismus nicht unabhängig voneinander wirken, sondern bei Menschen, die von beiden
Diskriminierungsformen betroffen sind, sich gegenseitig vielfach verstärken.